Managementprogramme gibt es einige, doch der Master in Management ist in Deutschland relativ selten. Die WHU in Düsseldorf und Vallendar bietet einen an. Die Part-Time-Variante wird von Prof. Peter Witt geleitet. Er erklärt auch den Unteschied zu MBA-Programmen, da der Master in Management leicht mit ihm verwechselt werden kann.
WHU
Wie lange bietet die WHU den Master in Managament bereits an?
Witt: Wir sind jetzt im dritten Jahr.
In den USA wird er schon seit einigen Jahren als Konkurrenz zum MBA gesehen.
Witt: Sie unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten. Während der MBA meist einige Jahre Berufspraxis voraussetzt, verlangen wir nur ein Jahr Praxiserfahrung. Der MBA erfordert keine BWL-Kenntnisse, weshalb er etwa von Ingenieuren oder Chemikern absolviert werden kann, die danach Führungspositionen übernehmen wollen und dazu Management-Kenntnisse benötigen. Während wir fundierte BWL-Kenntnisse voraussetzen.
Für wen ist der Master in Management?
Witt: Für Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen, die bereits in der Praxis arbeiten und ihre Karrierechancen durch ein sehr intensives General-Management-Studium erhöhen wollen. Bei uns ist das auch part-time möglich, man arbeitet währenddessen also weiter.
Ist es ein eher theoretisches oder mehr praxisorientiertes Studium?
Witt: Alle Inhalte sind praxisrelevant, man kann sie also in seinem Beruf einsetzen. Zu den Modulen gehören unter anderem General Management & Economics, Advanced Financial Accounting, Digital Technology Strategy, Managerial Finance und Marketing Strategy, Decision Making, Supply & Logistics, Managing the Human Side of Organizations und Advanced Controlling.
Ist es ein Online-Studium?
Witt: Nein, es ist ein Präsenzstudium in English, zu dem man an vier Tagen im Monat in Düsseldorf oder Vallendar zusammenkommt. Ein Auslandsaufenthalt gehört auch dazu.