Er arbeitet in der Finanzverwaltung und ist im Rahmen seiner Ausbildung als Betriebsprüfer tätig. Was Adrian Uhl jedoch nicht davon abhält, berufsbegleitend den Master of Taxation an der Uni Freiburg zu absolvieren.

Uni Freiburg

Sich alles offenhalten

Adrian Uhl

Ist es nicht eher ungewöhnlich, bereits eine Karriere im öffentlichen Dienst zu verfolgen und dann noch einen Master an einer Uni zu machen?

Uhl: Ich möchte mir dadurch alle beruflichen Möglichkeiten offenhalten, denn ich habe ja noch ein langes Berufsleben vor mir. Da kann eine zusätzliche qualifizierende Ausbildung sicher nicht schaden.

Was auch doppelte Lernbelastung bedeutet.

Uhl: Das lässt sich insgesamt gut stemmen, auch weil die Masterausbildung überwiegend online stattfindet. Außerdem bin ich noch im Lernmodus. Ein paar Jahre später wäre es vielleicht schwieriger, da dann die Klausurroutine verlorengeht.

Voraussetzung für den Master ist ein Bachelor.

Uhl: Ich habe zuvor ein duales Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg durchlaufen.

Kann man mit dem Master of Taxation auch die Steuerberaterprüfung verbinden?

Uhl: Ja, die Gelegenheit nehme ich natürlich wahr. Sie macht das Studium zusätzlich attraktiv.

Heißt das, dass Sie später vielleicht in die Wirtschaft wechseln, um als Steuerberater zu arbeiten? Zumal Praktiker aus der Finanzverwaltung dort gern gesehen sind.

Uhl: Wie heißt es so schön: Sage niemals nie. Aber der Karriere in der Finanzverwaltung kann der Steuerberatertitel auch nicht schaden.

Wurden Ihre Erwartungen in puncto Ausbildung bisher erfüllt?

Uhl: Rundum. Man merkt, dass es eine seit Jahren bewährte Ausbildung ist. Ihr sehr guter Ruf ist also berechtigt. Alles ist bestens organisiert. Zu den Dozenten zählen auch Praktiker, etwa Finanzrichter, die einem interessante Einblicke vermitteln.