So manche Business School bietet MBA-Programme in Vollzeit und berufsbegleitend an. Was sind die Vor- und Nachteile und für wen ist welche Variante die richtige? Ralf Bürkle, Director Marketing & Communications der Mannheim Business School, gibt Tipps.
Mannheim Business School
Wann sollte man sich für einen Vollzeit-MBA entscheiden?
Bürkle: Er eignet sich in der Regel für Interessierte, die beruflich eine neue Richtung einschlagen möchten, etwa indem sie die Branche wechseln, künftig in einer neuen Funktion arbeiten oder sogar in ein anderes Land gehen wollen.
Und wie es mit den Teilzeitprogrammen?
Bürkle: Sie empfehlen sich meist, wenn man sich im gewohnten Umfeld beruflich weiterentwickeln will.
Werden diese Ziele beidesmal erreicht?
Bürkle: In vielen Fällen ja. Jedenfalls ergeben das die Daten, die wir regelmäßig unter unseren Ehemaligen erheben. Beim Vollzeit-MBA haben sich beispielsweise bei einem Drittel der Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium sowohl die Branche als auch die Funktion und das Land, in dem sie arbeiten, geändert. Und bei den Alumni des Teilzeit-MBA hat fast die Hälfte schon während des Studiums eine Führungsposition übernommen. Damit war meist auch ein beträchtlicher Gehaltsanstieg verbunden.
Welche Aspekte sind bei beiden Varianten noch zu beachten?
Bürkle: Beim Vollzeit-MBA kann man sich für die gesamte Dauer des Programms auf die Weiterentwicklung und Neuausrichtung der eigenen Karriere konzentrieren und außerdem noch einmal das Studierendenleben in vollen Zügen genießen. Was auch ein Anreiz sein kann. Der Nachteil ist allerdings, dass man in dieser Zeit kein Geld verdient. Das ist beim Teilzeit-MBA genau umgekehrt: Man bekommt weiterhin sein Gehalt, muss aber Studium, Beruf und das Privatleben unter einen Hut bringen. Das erfordert eine sehr gute Organisation und auch Disziplin.