Wirtschaftsingenieure sind in nahezu allen Teilen der Wirtschaft höchst beliebt. Wer dieses Studium wählt, dürfte also sein Leben lang keine Berufssorgen haben. Das sieht auch Prof. Sascha Dawo von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin so. Die HTW bietet dazu ein Bachelor- und Masterstudium.

HTW

Tausendsassas mit Tiefgang

Sascha Dawo

Warum sind Wirtschaftsingenieu­re eigentlich so beliebt?

Dawo: Kurzum, weil sie eine Menge können. Denn sie haben nicht nur be­triebswirtschaftliches, sondern und technisches Wissen — eine Kombina­tion, die im Technologiezeitalter an allen Ecken und Enden gefragt ist.

Und sie haben wohl auch mathe­matisches Verständnis.

Dawo: Nicht nur das. Sie können auch IT und haben sogar juristische Kennt­nisse.

Also echte Tausendsassas.

Dawo: So könnte man sagen. Tau­sendsassas mit Tiefgang.

Im Studienplan steht auch was von Projektmanagement.

Dawo: Das kommt noch hinzu. Wirt­schaftsingenieure durchdringen nicht nur alles theoretisch, sondern wis­sen auch, wie man Vorhaben um­setzt. Helle Köpfe mit Hands-on-Ap­proach.

Da wird man ja richtig neidisch. Sind Sie Wirtschaftsingenieur?

Dawo: Leider nur Betriebswirt, mein technisches Verständnis musste ich mir in der Praxis erarbeiten.

Reicht der Bachelor? Oder ist der anschließende Master ein Muss?

Dawo: Die Frage wird oft gestellt. Ich denke, unsere siebensemestrige Ba­chelorausbildung ist so rund und in­tensiv, dass man danach durchaus in der Praxis bestehen wird. Wer noch tiefer in den Stoff einsteigen will, ist in unserem Masterprogramm herz­lich willkommen.

Ist Wirtschaftsingenieur vor allem ein Männerberuf?

Dawo: Geht es allein nach den Zah­len, könnte man das meinen. Doch es gibt viele Frauen mit technischem Verständnis, die dringend in der Wirt­schaft gebraucht werden. Auch auf sie warten überall allerbeste beruf­liche Chancen.