Wirtschaftsingenieure sind in sehr vielen Branchen höchstbeliebt. Sie haben technisches Verständnis, verstehen etwas von Wirtschaft und IT und sind äußerst pragmatisch. Genau das, was man heute überall braucht. Es lohnt sich also, das Fach zu studieren. Gute Jobs sind anschließend garantiert. So sieht es auch Prof. Dirk Sackmann von der Hochschule Merseburg.
Hochschule Merseburg
Irgendwie scheinen Technik, Wirtschaft und IT die perfekte Mischung für die spätere Karriere zu sein.
Sackmann: Das ist sie auch. Nicht umsonst findet man Wirtschaftsingenieure allerorten. In Industriebetrieben, im Consulting, sogar bei Banken und in der Wirtschaftsprüfung. Sie haben gelernt, Problemen systematisch und methodisch auf den Grund zu gehen, sie können gut rechnen, haben eine pragmatische Sichtweise und finden deshalb schnell praktikable Lösungen.
Die meisten Studiengänge dieses Fachs sind mit einer Spezialisierung wie Maschinenbau oder Bauwesen verbunden.
Sackmann: Nicht bei uns in Merseburg. Wir verfolgen einen breiten Ausbildungsansatz, wozu neben Ingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre und Informatik auch Managementkompetenzen wie Mitarbeiterführung, Compliance, Social Responsibility, Ethics und Arbeitsrecht gehören.
Das ist in der Tat alles andere als Fachidiotentum.
Sackmann: Man kann bei den heutigen schnellen Veränderungen und kurzen Verfallzeiten vieler Technologien und Geschäftsmodelle nur bestehen, wenn man eine breite Ausbildung hat, damit die Zusammenhänge versteht und geistig sehr flexibel ist. Dazu trägt eine interdisziplinäre Ausbildung wie unsere bei.
Der Studiengang schreit geradezu nach einer praktischen Ausbildung.
Sackmann: Die liefern wir auch, etwa durch zahlreiche Projekte, an denen man während des Studiums teilnimmt und durch die Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen. Hinzu kommt, dass in kleinen Gruppen unterrichtet wird, was die Lernintensität erhöht.