Die Hochschule Ludwigshafen liegt in einer wirtschaftlich starken Region, in der regelmäßig Logistikfachleute gesucht werden. Das Bachelor- und das Masterstudium Logistik sind genau der richtige Einstieg in dieses wichtige Fachgebiet und in diese dynamische Branche, weiß Studiengangsleiter Prof. Wolfgang Müller.
Hochschule Ludwigshafen
Wie viel wissen Anfänger, frisch von der Schule, von Logistik?
Müller: Leider sehr wenig, weil das dort kein Thema ist. Schade, denn in der Logistikbranche arbeiten ungefähr drei Millionen Menschen und auch hier herrscht Fachkräftemangel.
Mit anderen Worten: Würde man bereits in jungen Jahren mehr von der Branche erfahren, würden sich auch beruflich mehr dafür interessieren?
Müller: Ganz sicher. Denn sie ist ein faszinierendes und anspruchsvolles Arbeitsfeld, voller Tempo und Dynamik, und es gibt immer etwas Neues.
Langweilig wird es also nicht?
Müller: Nein. Ich sehe das bei mir. Ich bin schon viele Jahrzehnte mit Logistik befasst und finde das Fach und die Aufgaben immer noch aufregend.
Vielleicht auch, weil es eine extrem wichtige Säule der Wirtschaft ist?
Müller: Das trägt sicher dazu bei. Denn ohne Logistik würde die Wirtschaft in kürzester Zeit zusammenbrechen.
Was vielen gar nicht so klar ist.
Müller: Während der Pandemie bekam man ja etwas Ahnung davon.
Einige waren regelrecht erschrocken.
Müller: Uns hat es insofern gedient, als Logistik plötzlich im Scheinwerferlicht stand, während wir sonst mehr hinter den Kulissen tätig sind.
Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein?
Müller: Man muss prozess- und lösungsorientiert denken können. Dann sollte man auch mit Zahlen umgehen können, man muss aber kein Mathegenie sein.
Pragmatisches Handeln ist vermutlich auch sehr wichtig.
Müller: Sehr sogar. Was jedoch nicht heißt, dass es nicht auch Theorien und Konzepte gibt, die man kennen muss. Die lernt man neben den praktischen Aspekten selbstverständlich auch bei uns.
Ihr Spezialgebiet ist die innerbetriebliche Logistik.
Müller: Wozu etwa die Lagerlogistik gehört.
Da denkt man gleich an menschenleere Lagerhallen, in denen nur noch Lagerroboter rumfahren.
Müller: In die Richtung geht die Entwicklung, ähnlich wie es bei Produktionsstraßen der Fall ist. Doch wie sich zeigt, geht es ganz ohne Menschen letztlich nicht.
Ihre Hochschule befindet sich in einer Region mit viel Industrie. Bedeutet das später auch gute Jobs?
Müller: Unbedingt. Unsere Absolventinen und Absolventen sind sehr gefragt. Auch weil man in der Region und anderswo die Qualität unserer Ausbildung kennt.