Was machen Apple, Amazon, Alpha und die anderen Tech-Riesen anders? Sie denken Business und Technologie zusammen, erklärt Prof. Thomas Becker von der Fresenius Hochschule in Düsseldorf. Nur so ließen sich die Märkte der Zukunft erobern. Das Gute daran: Man kann es lernen. Etwa mit dem neuen Bachelorstudiengang Business Management & Digital Technology.
Fresenius Hochschule
BWL 1.0 als Old School und BWL 2.0 als neues Denken?
Becker: So könnte man es auf den Punkt bringen. Die Technologie ist aus der Wirtschaft heute nicht mehr wegzudenken.
Sie ist also kein „nice to have“, sondern essenziell?
Becker: Ja. Die Erfolge der großen Tech-Companies erklären sich nur damit, dass sie von Anfang an konsequent auf Technologie setzten.
Das bedeutet wohl auch, dass die Teilnehmer an Ihrem Studiengang technikaffin sein sollten.
Becker: Man lernt zwar nicht programmieren, was man auch nicht können muss, um neue Geschäftsideen zu entwickeln. Man muss aber einen Blick für die Möglichkeiten moderner Technologien haben und bereit sein, Neues auszuprobieren. Weder Buchhaltung noch Controlling verändern die Welt, sondern Innovationen.
Ist die klassische BWL-Ausbildung also zu einseitig?
Becker: Häufig schon. Auffallend ist, dass immer wieder Studierende von Unis zu uns kommen, weil ihnen die Ausbildung dort zu theoretisch ist.
Wie ist bei Ihnen der Praxisbezug?
Becker: Zum einen ist das Studium sehr lösungsorientiert. Es wird also auf die Interessen und Bedürfnisse der Unternehmen geschaut. Zum anderen gibt es viele Kontakte zur Praxis, sei es durch Seminare, Vorträge von Praktikern, eine praktische Abschlussarbeit und die Möglichkeit, zusätzlich ein siebtes Semester als Praxissemester zu absolvieren.
Denkt der eine oder andere Teilnehmer auch an ein Start-up?
Becker: Mit Sicherheit. Auch dazu lernt man einiges bei uns.