Irgendwas mit Medien, ist ein oft geäußerter Berufswunsch. Wie wäre es, gleich Medien- und Wirtschaftspsychologie zu studieren, um die Sache konkreter zu machen? Auch weil damit sehr gute Berufschancen verbunden sind, meint Prof. Ronald Freytag von der HMKW, der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Berlin, Köln und Frankfurt.
HMKW
Ohne Medien wüssten wir nicht, was in der Welt geschieht.
Freytag: Das zeigt, wie außerordentlich wichtig sie sind.
Manche konsumieren sie einfach.
Freytag: Um sie zu verstehen, braucht es auch Medienkompetenz.
Was angesichts von Fake News ganz besonders wichtig ist.
Freytag: Das gilt nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für die Wirtschaft. Auch sie muss wissen, wie Medien funktionieren, welche gesellschaftliche Relevanz sie haben und wie man sie einsetzen kann. Vor allem, seit sich das Medienspektrum durch die Digitalisierung — man denke nur an Social Media — enorm verbreitert hat.
Damit kommt die Wirtschaftspsychologie ins Boot.
Freytag: Ja, tiefgreifende — nicht nur oberflächliche — psychologische Kenntnisse gehören auch dazu, wenn man diese komplexe Welt verstehen und sich in ihr bewegen will.
Ist auch Werbepsychologie Teil ihrer Bachelor- und Masterstudiengänge?
Freytag: Auf jeden Fall. Sie ist ein wichtiger Teil der Wirtschaftspsychologie und spielt in der unternehmerischen Praxis eine große Rolle.
Welche Berufsaussichten eröffnen sich nach dem Studium?
Freytag: Sehr viele. Man kann in unterschiedlichsten Medienunternehmen arbeiten, auch in Kommunikations- oder Werbeabteilungen der Industrie. Man kann in die Werbeindustrie gehen, etwa zu Werbeagenturen. Weiterhin bieten sich Organisationen aller Art an, seien es staatliche oder nicht-staatliche. Die Abschlüsse, die wir bieten, sind immer stärker gefragt.