Am Distance and Independent Studies Center (DISC) der TU Kaiserslautern kann man den Master-Fernstudiengang „Financial Engineering“ belegen. Fachlicher Leiter ist Prof. Jörn Saß.
TU Kaiserslautern
„Financial Engineering“ hört sich nach viel Mathemathik an.
Saß: Nicht ohne Grund, man muss gewisse Grundkenntnisse mitbringen. Deshalb sprechen wir auch Mathematiker an, die sich auf Finance spezialisieren wollen.
Die sind in vielen Branchen gefragt. Ist der Studiengang auch etwas für Wirtschaftswissenschaftler?
Saß: Auf jeden Fall. Bei diesem Studium hat man es ja ebenfalls mit Mathe zu tun. Wer sich als Betriebswirt trotzdem noch nicht ganz fit fühlt, hat die Möglichkeit, seine Mathelücken zu Anfang des Studiums zu füllen.
Ohne eine ordentliche Portion Mathematik geht es in der Finanzwirtschaft heute offenbar nicht mehr.
Saß: Kaum. Auch dieser Wirtschaftsbereich ist in den letzten Jahren immer komplexer geworden. Oft sind Methoden und Konzepte der modernen Finanz- und Versicherungsmathematik notwendig.
Man kann danach also auch in die Versicherungswirtschaft gehen?
Saß: Überall dahin, wo es um Finanzen geht. Von Banken über Versicherungen bis zu Anlagegesellschaften oder zu Regulierungsbehörden wie der Bafin oder zur Bundesbank.
Sie verlangen auch gute Englischkenntnisse.
Saß: Ja, das Studium erfolgt auf Englisch. Damit sprechen wir zudem ausländische Interessierte an. Im Übrigen ist Finance, nicht anders als IT und andere Fächer, ein internationales Thema. Durch die Teilnahme an dem englischsprachigen Studiengang eröffnen sich zudem berufliche Chancen im Ausland.
Gibt es auch Präsenzphasen?
Saß: Jeweils gegen Ende der ersten vier Semester. Insgesamt dauert das Studium sechs Semester.
Weitere Infos: www.zfuw.de