Die Hochschule für Finanzwirtschaft & Management in Bonn gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe. Sie bietet den berufsbegleitenden und praxisorientierten Masterstudiengang „Banking & Finance“, der von Prof. Thomas Köster geleitet wird.
Hochschule für Finanzwirtschaft & Management
Derzeit befinden sich viele Branchen im Umbruch, die Banken gehören auch dazu. Werden Studiengänge wie Ihrer damit nicht sehr komplex?
Köster: Komplex auf jeden Fall — aber wir leben ja in äußerst spannenden Zeiten, da so vieles im Fluss ist.
Online-Banking, FinTechs, Robo-Adviser, keine oder kaum noch Zinsen, Vergleichsportale, bargeldloses Zahlen, Kryptowährungen etc. Eine regelrechte Themenflut. Gehen Sie darauf bei Ihrer Ausbildung ein?
Köster: Selbstverständlich, natürlich mit unterschiedlicher Tiefe. Denn viele Entwicklungen sind ja noch gar nicht in vollem Umfang abzusehen.
Doch Banken wird es auch in Zukunft geben?
Köster: Da bin ich mir sicher. Sie müssen natürlich mit der Zeit gehen, andererseits aber nicht jedem Hype hinterherlaufen. Da sie besonderer staatlicher Aufsicht und Regulierung unterliegen, haben sie bei vielen Kunden einen Vertrauensvorsprung. Was sich nicht von jedem Start-up sagen lässt.
Ist Ihr Studiengang nur etwas für Sparkassen-Mitarbeiter?
Köster: Nein, wir sind für alle mit einem Bachelor in BWL oder VWL offen. Er wendet sich insbesondere an diejenigen, die in der Finanzwelt Fach- und Führungsaufgaben anstreben.
Kann man zwischen verschiedenen Spezialisierungen wählen?
Köster: Ja, Bankensteuerung und Bankenaufsicht, Firmenkundengeschäft, Private Banking sowie Prüfungs- und Treuhandwesen. Wobei es nicht nur um Fachwissen, sondern auch um Soft Skills wie Diversity und Intercultural Management, Leadership oder um Methodentechniken geht, die unsere Studierenden für die späteren Führungsaufgaben qualifizieren.